Eva Lirot - Jim Devcon. Seelengruft. Ein grausamer Gegner #3


Bibliografische Daten

 

  • Verlag: Selfpublisher
  • ET: 2012
  • Seiten: 267
  • Format: Taschenbuch
  • ISBN: 978-1520807058
  • Reihe: Jim Devcon
  • Band: #3
  • vormals: "Eiskalte Ekstase"
  • gelesen: 08/12

Meine Meinung:

Ein Mörder treibt sein Unwesen, in dem er mit einer grausamen Foltermethode angeblich wissenschaftliche Experimente betreibt. In einem Lehrer-Schüler-Experiment veranlasst er unschuldige Personen dazu, sich gegenseitig zu töten, filmt dies und stellt die Filme ins Internet. Jim Devcon steht vor einem seiner schwersten Fälle. Denn ihn erfasst das Gefühl, dass der Mörder etwas mit seiner Vergangenheit zu tun hat.

 

Gleich von Anfang an wird wieder ohne Schnörkel und mit detaillierten Umschreibungen der erste Mord begangen. Eva Lirot, wie man sie kennt. Nichts wird verschönt, die schonungslosen Details werden ausgebreitet und man hat wieder sehr daran zu knabbern. Das Kopfkino hat sofort was zu tun.

 

Das Buch ist in kurze Kapitel aufgeteilt, wobei zwischendrin immer wieder aus der Sicht des Mörders die Morde beschrieben werden.

Die grausame Foltermethode ist nichts für schwache Nerven. Eine Szene hat mich dermaßen aufgeregt, dass ich das Buch erst mal zur Seite legen musste und erst am nächsten Tag weiterlesen konnte.

 

Da die Autorin in Gegenwartsform schreibt, ist dies etwas gewöhnungsbedürftig, aber man kommt schnell damit klar.

 

Der mürrische Hauptkommissar Jim Devcon hat sich nicht verändert und ist immer noch so misstrauisch, wie in den beiden Bänden zuvor. Seine Freundin Tatjana Kartan ist mir leider etwas unsympathisch, weil sie zu spät mit ihrem Geheimnis herausrückt.

 

Das Ende ist nervenaufreibend und hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack, deutet jedoch auf einen vierten Teil der Jim Devcon-Reihe hin.

 

Ich würde dazu raten, die ersten beiden Romane „Seelenfieber“ und „Seelenbruch“ vorher zu lesen, da doch einiges aus den ersten beiden Romanen erwähnt wird.

 

Der spannende Erzählstil zwingt einem fast dazu, das Buch in einem Rutsch durchzulesen.

 

Meggies Fussnote:

Bis jetzt hat mir von der Reihe dieser Teil am besten gefallen, wohl deshalb, weil sehr viel Tiefe in dem Roman liegt und alle Charaktere mit Ecken, Kanten und Problemen behaftet sind.

 

Bewertung:

* * * *


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