· 

Markus Heitz - Doors X. Dämmerung (Staffel 1)

 

 

Verlag: Droemer Knaur (2018)

Seiten: 288

Format: Taschenbuch

ISBN: 978-3-42652387-2

Originaltitel: --

 

Teil der ersten Staffel "Doors"

Viktor wird von dem reichen Walter van Dam beauftragt, mit einem  Team dessen Tochter Anna-Lena zu finden. Diese gilt in einem Höhlensystem als verschwunden. Das Team scheint bunt zusammengewürfelt, setzt es sich doch aus einem Höhlenforscher, zwei Höhlenkletterern, einem Medium, einem Parapsychologen und einem Waffenexperten zusammen. Erstaunlicherweise finden sie das Mädchen schnell, merken jedoch bald, dass mit der Höhle irgendetwas nicht stimmt. Denn dort befinden sich Türen. Keiner weiß, was sich hinter diesen verbirgt. Wird das Team so mutig sein, eine zu öffnen?

 

So lautet die kurze Zusammenfassung des Prologs. Nun hat der Leser die Qual der Wahl, welche Tür er wohl öffnen möchte. Derer gibt es drei, gekennzeichnet mit einem "X", einem "?" und einem "!". Was sich dahinter verbirgt, weiß keiner.

Der Prolog, der kostenlos als eBook erhältlich ist (Amazon, Droemer Knaur), macht einem die Entscheidung jedoch nicht leicht. Denn jede Tür hat ihren eigenen Reiz.

 

Ich habe mich jetzt zuerst für die Tür "X" entschieden und mich mit der Gruppe in die nahe Zukunft begeben. Dort erwartet einem eine Welt voller Regeln und Gesetze. Ein Kontrollstaat, in dem jeder Schritt überwacht wird und bei Zuwiderhandlung hohe Strafen drohen. 

 

Da die Gruppe jedoch getrennt wird bzw. einige auf eigene Faust Erkundigungen einziehen, ergeben sich viele Probleme. 

Man erfährt einiges über die Höhle, neue Charaktere werden eingeführt und die Zukunft wirkt alles andere als rosig. 

Über das "Warum" der Türen gibt es ebenfalls etliche Spekulationen, aber nur wenige wichtige Informationen.

Jedes Gruppenmitglied hat so seine Geheimnisse, die nach und nach in winzigen Bruchstücken aufgedeckt werden.

 

Viktor versucht, über jeden etwas herauszufinden. So scheint er Dana, die ebenfalls als "Freeclimberin" angeheuert wurde, schon von zu kennen, nur kann er nicht einordnen, woher. Professor Friedrich versteckt vor allen ein kleines, schwarzes Büchlein mit wichtigen Informationen. Coco Fendi, das Medium der Gruppe, scheint doch nicht so untalentiert zu sein, wie man glaubt. Und auch alle anderen sind nicht ehrlich zu den anderen oder gar zu sich selbst.

 

Der Autor hat eine Welt hinter der Tür erschaffen, die unserer zwar sehr ähnlich ist, in der man jedoch nicht leben möchte. Überwachung, Bestrafung und Verfolgung steht im Vordergrund, die persönliche Freiheit ist eingegrenzt. 

 

Auch hinter die anderen Türen wird ein kleiner Blick geworfen. Was einem dort jedoch erwartet, bleibt undurchsichtig. Man wird fast gezwungen, auch die anderen beiden Bücher zu lesen, damit die Neugier gestillt werden kann.

 

Am Anfang des Buches findet sich nochmals der 80seitige Epilog, der auch kostenlos als eBook erhältlich ist. So können auch Nicht-Ebook-Leser die Vorgeschichte lesen.

 

Der Einstieg in die angrenzende Geschichte fiel mir jedoch nicht so leicht, da alles etwas verwirrend war. Erst ca. in der Hälfte des Buches hatte ich den Dreh raus.

Die Verwirrung lang an den fehlenden Informationen und an den Sprüngen zwischen den Charakteren, die ja doch reichlich sind.

 

Fazit:

Eine ungemütliche Zukunft, ein ungewisser Ausgang.

 

* * * 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0