Die drei Agenten der Agentur Lockwood & Co, Anthony Lockwood, Lucy Carlyle und George Cubbins haben sich auf Geisterjagd spezialisiert. Bei einem Auftrag passiert jedoch ein Missgeschick und das vom Geist befreite Haus brennt ab. Eine große Geldklage kommt auf die Agentur zu. Dann bekommen sie die Chance, ein ehemaliges Kloster von einer Geisterplage zu befreien. Allerdings kommt bei den Recherchen heraus, dass bis jetzt auch schon viele daran gescheitert sind – und sterben mussten.
Jonathan Strouds neuester Streich steht in keinster Weise seiner berühmten Bartimäus-Tetralogie nach. Genauso scharfzüngig und vor allem auf eine witzige Weise kommen in diesem Werk die drei Hauptakteuer Lockwood, Lucy und George daher.
Es war erfrischend, nach den ganzen Vampir- und Werwolf-Geschichten eine Art Ghostbuster-Story zu verfolgen. Nur dass die Geister in keinster Weise mit den Geistern aus dem Ghostbuster-Filmen zu vergleichen sind. Sie sind herrsch- und rachsüchtig, bei Berührung können sie töten und vor allem sind sie ruhelos. Und dass sich Lockwood und seine beiden Agenten Lucy und George darauf einlassen, diese zu bekämpfen, erfordert sehr viel Mut.
Die Hauptcharaktere sind sehr jung, mussten allerdings auch früh erwachsen werden, denn in der von Jonathan Stroud erschaffenen Welt bleibt einem keine Zeit, Kind zu sein. Denn Kinder sind es, die die Geister am Besten wahrnehmen können. Und so werden diese auch früh eingespannt, müssen Nachtwachen übernehmen und gegen eben diese Geister auch kämpfen.
Die Geschichte wird aus der Ich-Sicht Lucy's beschrieben und so bekommt man auch ihre Gedanken mit. Diese sind alles andere als kindgerecht und zielen nur auf eins hinauf: die Welt von den Geistern zu befreien und selbst am Leben zu bleiben.
Es hat richtig Spaß gemacht, die drei auf ihrem Weg und ihren Aufträgen zu begleiten. Die Idee, die Jonathan Stroud hier in meinem Augen perfekt umgesetzt hat, ist einfach genial und so kommt man voll auf seine Kosten.
Allerdings hat mich Anthony Lockwood, der Chef der Agentuer, doch sehr an Nathaniel, die Hauptfigur aus den Bartimäus-Büchern erinnert. Sie haben beide die etwas selbstgefällige Art.
Das Buch ist eine gelungene Mischung aus Mystik, Fantasy und eben dem Charme, der dem Schreibstil des Autors anhaftet.
Meggies Fussnote:
Von mir gibt es die volle Punktzahl, da die Story einfach mal was anderes ist.
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