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#HexensoldProzesse || Nora Bendzkos neuestes Werk "Hexensold"

Waffen & Gifte

Der 30-jährige Krieg, während dem „Hexensold“ spielt, ist eine technisch hochinteressante Zeit.

 

Traditionelle Schneidwaffen wie Schwerter wurden allmählich von Schusswaffen abgelöst, schweres Kriegsgerät wie Katapulte ersetzen Kanonen. Die ersten Pistolen schossen nicht mehr mit Pulver und Lunten, sondern wurden durch Perkussionsschlösser betrieben, die kleine Feuersteine beinhalteten.

 

Entsprechend divers ist das Waffenarsenal, das Hauptcharakter Elegio als angehender Assassine verwendet. Sein Vater Lysander schenkt ihm schon als kleines Kind eine vergoldete Perkussionspistole, mit dem Namen „Hexentöter“.

Wenn Elegio sich in seine zweite Persönlichkeit – die tödliche „Rapunzel“ – verwandelt, verwendet er vor allem elegante Klingen. So kommt im Buch vielfach ein Rapier zum Einsatz. Eine degenähnliche, zweischneidige Waffe, die der europäische Adel trug. Später kommt noch ein Falchion hinzu. Das einschneidige Schwert war in großen Teilen Europas als schwere Waffe bekannt, doch in Italien wurden auch schlankere Versionen produziert.

 

Ein Assassine muss nicht nur im Zweikampf brillieren, sondern auch heimlich zu Werke gehen – daher kommen in „Hexensold“ ebenso Gifte zum Einsatz, wie Fliegenpilzpulver und Blaue Eisenhüte.

 

Die Wirkung des Fliegenpilzes entfaltet sich erst mit entsprechender Verarbeitung und Dosierung, teils ist sie ortsabhängig. Im Südwesten Europas galt der Pilz schon immer als giftig, in Ostpreußen nicht, weswegen er dort historisch gegessen wurde. Es ist dokumentiert, dass aus Ostpreußen Migrierte den Pilz woanders aßen und sich erst dann Vergiftungen zuzogen. Diese äußern sich in einem Rausch, der einer starken Alkoholisierung ähnelt, mit Orientierungslosigkeit, motorischen und sprachlichen Schwierigkeiten, Schwächegefühl … Dem folgt ein tiefer Schlaf, nach dem die Vergiftung meist vergessen wird. Das ideale Mittel also, wenn sich jemand an bestimmte Dinge nicht verändern soll.

 

Anders verhält es sich beim Blauen Eisenhut, der bei Einnahme garantiert tödlich ist. Die Pflanze gilt als die giftigste Europas. Schon eine zu lange Berührung kann den Tod zur Folge haben.

 

Meine Rezension zu dem Buch könnt Ihr HIER nachlesen.


#HexensoldProzesse - DasTeam

Zirkelmutter

Anne Zandt von Random Poison (randompoison.com)

 

Beginn der FB-Veranstaltung: 19:00

 (Vorstellung der jeweiligen Beiträge im Viertelstunden-Takt)

 

 

Thema: Inspiration zum Titel (19.00 Uhr)

Kerstin von Lesewelten

(facebook.com/TraumhafteLesewelt)

 

Thema: Namensbedeutungen (19.15 Uhr)

Janina von Die Buchlilie

(facebook.com/Buchlilie)

 

Thema: Verwobene Elemente aus „Rapunzel“ (19.30 Uhr)

Jasmin von Bücherleser

(buecherleser.com)

 

Thema: Spieljahre von „Hexensold“ (19.45 Uhr)

Anna von Magische Momente in der kleinen Bücherwelt

(facebook.com/MagischeMomenteinderkleinenBuecherwelt)

 

Thema: Setting von „Hexensold“ (20.00 Uhr)

Alexandra von Weltenwanderer

(blog4aleshanee.blogspot.com)

 

Thema: Historische Figuren (20.15 Uhr)

Anja von Seitenweise

(facebook.com/anjasseitenweise)

 

Thema: Waffen und Gifte (20.30 Uhr)

Sina von Meggies Fussnoten

(facebook.com/meggiesfussnoten

 

Thema: Der Veltliner Mord (20.45 Uhr)

Christine von Fleurs Bücherwelt

(facebook.com/fleurs.buecherwelt)

 

 

Thema: Magie und Naturphänomene (21.00 Uhr)

Ray & Denise von Libramorum

(libramorum.blogspot.com)

 

 

Thema: Kleidung und Kosmetik (21.15 Uhr)

Michèle von Elchi’s World of Books & Crafts

(elchisworldofbooksandcrafts.de)

 

 

Thema: Cross-Dressing-Elemente (21.30 Uhr)

Justine Wynne Gacy

(justinewynnegacy.de)

  

Thema: Verbindung zu anderen Galgenmärchen (21.45 Uhr)

Isabel von Bücherlilien 

(buecherlilien.blogspot.com)

  

22:00: End-Post 

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