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Walter Moers - Rumo & die Wunder im Dunkeln

 

 

Verlag: Knaus (2005)

Seiten: 704

Format: Hardcover

ISBN: 978-3-8135-0795-9
Originaltitel: --

 

ein Buch aus der Reihe "Zamonien"

Rumo ist ein kleiner Wolpertinger, der als Welpe durch einen unglücklichen Zufall auf dem Teufelsfelsen der Teufelsfelszyklopen landet. Dort lernt er die Haifischmade Smeik kennen. Smeik lehrt Rumo, wie er im Leben zurechtkommt. Als Rumo erwachsen wird, kann er sich und Smeik vom Teufelsfelsen retten. Und nun kann er sich auf den Weg machen, um den silbernen Faden zu finden, der ihm schon seit der Kindheit vor den geschlossenen Augen erscheint. Er gelangt schließlich nach Wolperting und findet dort das, was er gesucht hat. Seine große Liebe Rala. Als er ihr seine Liebe gestehen will und auszieht, um ihr ein Geschenk zu besorgen, findet er nach seiner Rückkehr die Stadt leer vor. Und die schwarze Kuppel, die schon für so manches Geheimnis sorgte, offen...

 

"Rumo & die Wunder im Dunkeln" - mein absolutes Lieblingsbuch von Walter Moers und überhaupt. Hier wird die Geschichte des Wolpertingers Rumo erzählt. Einem hundeähnlichen Wesen, welches in das Leben gestoßen wird, ohne zu wissen, was ihm so blüht. Eigentlich führt er ja ein schönes Leben auf dem Hof von Fernhachenzwergen. Doch eines Tages kommen die Teufelsfelszyklopen, nehme alle gefangen und verschleppen diese auf die Teufelsinseln. Dort werden sie in einer Höhle gehalten, bis die Zyklopen Appetit auf sie bekommen.

 

Rumo lernt in der Zeit der Gefangenschaft bei den Zyklopen so einiges über das Leben. Denn die Haifischmade Smeik erzählt ihm viele Geschichten. Aber nicht nur Zamonien lernt Rumo so kennen, auch sein eigener Körper gibt ihm Rätsel auf, die es zu lösen gilt. 

 

Der Autor Walter Moers hat mit Zamonien einen fiktiven Kontinent erschaffen, der an Phantasie nicht zu überbieten ist. Es gibt die unterschiedlichsten Rassen dort. Angefangen bei den kleinen Fernhachenzwergen über Buntbären (Käpt`n Blaubär) und Krätzchen bis hin zu Haifischmaden und Wolpertinger. In jedem von ihm geschaffenen Roman widmet er sich einer bestimmen Art und lässt diese zauberhafte Abenteuer erleben.

 

Nimmt man diese Phantasie und paart sie mit dem Schreibstil des Autors ergeben sich wunderbare Geschichten, in denen an einfach abtauchen kann. Sehr faszinierend ist es, dass der Autor auch jedes Buch irgendwie mit dem anderen verknüpft, in dem er Charaktere aus anderen Büchern auftauchen lässt. So ist es z. B. die Familie Smeik, die immer mal wieder Erwähnung findet. Aber auch Rumo gibt einen kurzen Auftritt in anderen Geschichten ab (Käpt´n Blaubär). Diese Verknüpfungen finde ich persönlich sehr gelungen, denn so kann man (ein kurzes) Wiederlesen feiern.

 

Die Geschichte rund um Rumo finde ich persönlich sehr gelungen. Unterteilt wird die Story in den Teil "Obenwelt" und "Untenwelt". Im ersten Teil "Obenwelt" lernen wir Rumo kennen, erleben seinen Aufenthalt auf den Teufelsfelsen, seine Reise nach Wolperting und das Finden des silbernen Fadens. 

 

Rumo ist sehr wortkarg und wirkt auf den ersten Blick auch etwas naiv. Doch je mehr man von ihm erfährt, umso mehr merkt man, dass Rumo einfach eher der introvertierte Typ ist, der seine Kämpfe lieber mit dem Schwert als mit dem Wort austrägt. Dabei ist er aber keineswegs dumm, sondern mit sehr viel Glück gesegnet. 

 

Im zweiten Teil "Untenwelt" begeben wir uns in eben diese und hier schöpft der Autor nochmals aus den Vollen. Die Welt unterhalb Zamoniens bietet nochmals eine Vielzahl an Geschöpfen und so ergeben sich auch so einige neue Abenteuer.

 

Die Geschichte ist zu keiner Zeit langweilig und bietet jede Menge Abwechslung. Manchmal ist es hochdramatisch, manchmal spannend und packend, an anderer Stelle wiederum komisch. Aber auch fürs Herz wird so einiges geboten.

 

 

Meggies Fussnote:

Eine fantastische Erzählung über einen Wolpertinger, der auf dem Weg zu seinem silbernen Faden jede Menge Abenteuer bestehen muss und viele Freundschaften schließt.

 

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