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Ransom Riggs - Der Atlas der besonderen Kinder (# 4)

 

 

Verlag: Droemer Knaur (2019)

Seiten: 512

Format: Hardcover

ISBN: 978-3-426-22657-5

Originaltitel: A Map of Days

 

4. Teil der Reihe "Besondere Kinder"

 

 

Nachdem Jacob dabei helfen konnte, die Bedrohung für die besonderen Kinder in deren Welt auszuschalten, kehrt er nach Hause zurück. Dort wird er jedoch für verrückt erklärt und soll in eine Heilanstalt eingeliefert werden. Bevor es dazu kommt, tauchen jedoch seine Freunde mitsamt der Lehrerin Miss Peregrine bei ihm auf und retten ihn. 

Jacob ist überglücklich, vor allem, da er nun auch wieder mit Emma zusammensein kann. 

Bei einem Ausflug in das Haus seines toten Großvaters entdeckt Jacob eine Akte, in welcher sein Großvater verschiedene Aufträge eingetragen hat. Er hat besondere Kinder gesucht und sie zu Ymbrinen gebracht, damit die Kinder ein besseres und vor allem behütetes Leben haben. Jacob setzt sich mit einem ehemaligen Kollegen seines Großvaters in Verbindung und prompt bekommt er den Auftrag, ein besonderes Kind zu retten. Zusammen mit Emma, Bronwyn, Millard und Enoch macht er sich auf den Weg. Sehr zum Missfallen jedoch von Miss Peregrine. 

 

Mit dem vierten Teil der "Besonderen Kinder"-Reihe begeben wir uns nun in die Jetzt-Zeit im heutigen Amerika und begleiten Jacob und seine besonderen Freunde auf einer Mission, in der es darum geht, besondere Kinder, die keine Ahnung von ihrer Fähigkeit haben, zu retten und sie einer Ymbrine zu übergeben, damit sie lernen, mit ihren Fähigkeiten umzugehen. 

 

Das dies nicht einfach wird, können wir uns ja denken. Denn Jacob zieht ja Gefahr an, wie überreifes Obst die Fruchtfliegen. 

 

Das anstehende Abenteuer jedoch hat sich in meinen Augen sehr gezogen. Viele Szenen waren unnötig verlängert, ergaben sogar teilweise keinen Sinn und ich habe mich mehr als einmal gefragt, ob denn ein vierter Teil überhaupt nötig gewesen war.

Außerdem deutet am Ende alles auf einen fünften Band hin. Sollte es diesen geben, werde ich ihn aber lesen, da die Weiterführung der Geschichte vielversprechend klingt und auch sinnvoll wäre. Vor allem, um die vielen Fragen zu beantworten, die sich nach Beendigung des vierten Teils aufgehäuft haben.

 

Außerdem fand ich die ausgewählten Bilder diesmal nicht so stimmungsvoll. Viele zeigen nichts Geheimnisvolles, sondern sind einfach schwarz-weiß-Fotografien von Menschen an bestimmten Orten. Nichts "Übernatürliches", nichts "Mystisches", wie es in den Vorbänden sonst war.

 

Die Geschichte an sich war zwar interessant und soll wahrscheinlich als Vorbereitung für kommende Abenteuer dienen, doch war sie anstrengend zu lesen, da viele Szenen nichtsaussagend waren. Erst gegen Ende kam wieder Fahrt rein und man konnte sich ausmalen, wie Jacobs Zukunft wohl aussehen wird.

 

Alles in allem war ich enttäuscht von diesem Teil und hoffe sehr, dass der Autor die Geschichte weiterführt und auch wieder zu dem zurückfindet, was die ersten Teile ausgemacht hat.

 

Meggies Fussnote:

Ein eher langatmiger Roadtrip durch Amerika.

 

* * *

eingetragen in folgenden Challenges:

Cover-Challenge 2019

Weltenbummler-Challenge 2019

Knaur-Challenge 2019

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