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Ransom Riggs - Die Bibliothek der besonderen Kinder (# 3)

 

 

Verlag: Droemer Knaur (2016)

Seiten:

Format: Taschenbuch

ISBN: 978-3-426-52027-7

Originaltitel: Library of souls

 

3. Teil der Reihe "Besondere Kinder"

Mit Müh und Not entkommen Jacob, Emma und Addison dem Wights. Sie machen sich auf die Suche nach ihren entführten Freunden und landen in der Zeitschleife Devils Acre. Dort treffen sie auf Bentham, der ihnen so einiges erklären kann. Jacob entwickelt seine Fähigkeit, Hollows zu kontrollieren und kommt damit auch so Einigem auf die Spur. Aber da ist noch Caul, der sich die Seelen der Besonderen zu eigen machen will. Und Jacob scheint die einzige Hoffnung der Besonderen zu sein.

 

Nach den ersten beiden grandiosen Teilen habe ich mich nun endlich dem dritten Teil widmen können und war wieder begeistert. Es gibt kaum eine Trilogie, die es schafft, mich von Anfang bis (fast zum) Ende zu fesseln. Aber Ransom Riggs hat dies mit seiner Besonderen Kinder-Reihe geschafft.

 

Kaum hat man das Buch aufgeschlagen, ist man mitten in der Geschichte. Denn sie beginnt dort, wo der zweite Band aufgehört hat. Es geht gleich rasant los und man fiebert mit, ob Jacob, Emma und Addison sich aus den Fängen der Wights befreien können.

 

Aber auch die Zeitschleife, in die sie sich begeben, ist hochinteressant. Denn hier tummeln sich alle Arten von Besonderen. Eine eigene kleine Stadt. Dort erfahren Emma und Jacob alles über die Bibliothek der Besonderen, Abaton.

 

Diesmal kommt der dritte Teil sehr düster daher. Es gibt fast keine Verschnaufpause und man stürmt von einem Abenteuer ins nächste. Trotzdem fühlt man sich nicht überfordert und fiebert von Anfang bis (fast zum) Ende mit. Man kommt nur schwer in Versuchung, das Buch zur Seite zu legen und sich anderen Dingen zu widmen. 

 

Es tauchen altbekannte Figuren auf, aber auch neue bahnen sich einen Weg in unsere Herzen. Hier gibt es ja unendliche neue Fähigkeiten, die Personen angedichtet werden können und dann entsprechend auch eingesetzt werden.

 

Der Schreibstil des Autors ist lebhaft und bildgewaltig. So kann man sich alles bis ins kleinste Detail vorstellen. Das Kopfkino hat gehörig zu tun.

 

Da schon der erste Teil "Die Insel der besonderen Kinder" wunderbar verfilmt wurde, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass auch der zweite und dritte Teil ebenso fantastisch umgesetzt werden können. 

 

Wieder gibt es Bilder im Buch, die das Übernatürliche darstellen sollen. Allerdings muss ich sagen, dass ich von den ausgewählten Bildern diesmal doch enttäuscht bin. Es gibt nur wenige, die unerklärlich sind. Ansonsten gibt es eher normale Bilder. Der Autor erklärt am Ende auch wieder, dass die Bilder aus den Beständen von Sammlern stammen und nicht "gephotoshopt" sind. Aber auch hier bleiben leichte Zweifel.

 

Und nun das Aber:

Das Ende... es hat mich furchtbar enttäuscht. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Es kam mir zu banal rüber, fast so, als wäre dem Autor kurz vor Ende die Idee ausgegangen und er bediente sich an einem einfachen Stilelement. Ich hätte mir etwas komplexeres gewünscht, etwas ausgefeilteres. 

Aufgrund dessen, muss ich leider einige Punkte abziehen. 

 

Meggies Fussnote:

Das Ende hat es leider vermasselt.

 

* * * 1/2

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