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Björn Springorum - Spiegel des Bösen

 

 

 

Verlag: Thienemann Esslinger (2017)

Seiten: 384

Format: ebook

ISBN: 978-3-522-62147-2

Originaltitel: --

 

 

 

Sophie verbringt ihre Ferien zusammen mit ihren Eltern in einem edlen Grandhotel in den Bergen. Davon ist sie wenig begeistert, da ihr Vater nur dorthin wollte, um an seinem Buch über das Hotel zu arbeiten. So haben ihre Eltern aufgrund der Recherche keine Zeit für Sophie. Dies führt dazu, dass Sophie sich wünscht, ihre Eltern wären gar nicht da.

Als Sophie am nächsten Morgen aufwacht, sind ihre Eltern verschwunden und auch sonst scheint das Hotel verändert. Alles wirkt heruntergekommen, kaputt und alt. Im Keller trifft sie auf Max, Margarete und Ludwig, alles Teenager in ihrem Alter. Aber auf Sophie wirken sie altmodisch. Und nach langem Hinterfragen, scheinen die drei auch schon längere Zeit hier unten festzusitzen. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden, was passiert ist und stoßen dabei auf ein skandalöses Geheimnis. Und merken bald, dass in den Spiegeln das Böse lauert.

 

"Der Ruf des Henkers" war mein erster Roman des Autors und hat mich sehr begeistert. Grund genug, zu einem weiteren Werk zu greifen. Allerdings konnte mich "Der Ruf des Henkers" mehr begeistert.

 

Auch wenn die Geschichte spannend war, hatte ich Mühe, mit den Protagonisten warm zu werden. Sophie blieb mir fremd und auch die anderen Charaktere hätten etwas mehr Tiefe vertragen.

 

Die Idee, die Kinder in einem Hotel auf die Suche nach Antworten zu schicken, hat mir jedoch sehr gut gefallen. Allerdings hat sich alles am Ende etwas zu sehr in die Länge gezogen. Viele Szenen fand ich wiederholt dargestellt und Sophie man nur sehr schwer voran. 

 

Sophie und Max geben sich zwar große Mühe, doch gerade Sophie versinkt oft in etwas Selbstmitleid. 

Das Ende war dafür sehr schnell und auch vorhersehbar. Einige Charaktere haben keinen würdigen Abschluss bekommen und es blieben Fragen offen. 

 

Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt, was auch an dem Schreibstil des Autoren lag. Mit viel Liebe zum Detail werden Szenen beschrieben, nur die Gefühlswelt der einzelnen Charaktere wurde etwas vernachlässigt.

 

Alles in allem liegt hier ein solider Jugendroman vor, der mit toller Story punkten kann. Ich freue mich auf ein nächstes Werk des Autors.

 

Meggies Fussnote:

Schau genau, was im Spiegel passiert.

 

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eingetragen in folgenden Challenges:

Weltenbummlerchallenge 2019

Cover-Challenge 2019

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