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Andreas Suchanek - Das Erbe der Macht. Aurafeuer (Staffel 1 - # 1)

 

 

Verlag: Greenlight Press (2016)

Seiten: 139

Format: ebook

ISBN: 9-783-958-3421-70 

Originaltitel: --

 

1. Teil der 1. Staffel der Reihe "Das Erbe der Macht"

Jennifer Danvers untersucht zusammen mit ihrem Magierfreund und Teamkollegen Mark einen magischen Zwischenfall. Doch dieser gerät außer Kontrolle und Mark stirbt. 

Gleichzeitig wird Alexander Kent, der gedankenverloren durch sein Wohnviertel joggt, von einem grünem Feuerball überrascht, der mitten in seine Brust fährt. 

Dies führt dazu, dass die Magie in seinem Inneren erwacht. Er beerbt den verstorbenen Mark mit seiner Macht. 

Jennifer, die schon länger als Lichtkämpferin diese Macht inne hat, hat nun die für sie undankbare Aufgabe, den Neuerweckten in ihre magische Welt einzuführen. 

Doch wie soll das geschehen, wenn Alex sich wie ein Macho aufführt und sie immer zur Weißglut bringt?

Doch dies ist nicht ihr einziges Problem. Denn eine geheimnisvolle Person macht den Lichtkämpfern das Leben schwer und tötet munter weiter.

 

Auf den Autor wurde ich durch Zufall mit seiner neuen Reihe "Die 12 Häuser der Magie" aufmerksam und war von den ersten beiden Bänden total begeistert. Also musste ich nicht lange überlegen, auch zu einer älteren Reihe von ihm zu greifen. Der schon über 24 Bände andauernden Reihe "Das Erbe der Macht".

 

Diese Reihe ist in bislang zwei Staffeln aufgeteilt, die je 12 Teile enthalten. Jeder Teil behandelt einen gewissen Abschnitt des Abenteuers der Lichtkämpfer, die sich hauptsächlich um Alexander Kent und Jennifer Danvers drehen. Die Teile können schnell hintereinander gelesen werden, da sie aufeinander aufbauen und zwischen den einzelnen Teilen keine Zeitsprünge sind.

 

Der Autor hat eine sehr fesselnde Art, seine Geschichte zu erzählen. Zeitweise meint man zwar, sich in einem Ableger von Harry Potter wiederzufinden, doch wird dieser Eindruck gleich wieder durch die einfallsreichen Ideen des Autors zerstört. Es gibt  zwar viele Parallelen, aber wenn man einen Roman schreibt, in dem es um Zauberei und Magie geht, muss sich wohl jeder Autor mit dem Vergleich zu Joanne K. Rowling abfinden.

 

Alexander ist ein Macho. Gleich zu Anfang war er mir sehr unsympthisch. Doch je mehr ich von ihm erfahren habe, umso mehr konnte ich mich in sein Verhalten hineinversetzen. Sein Leben ist nicht einfach. Früh vom Vater verlassen, muss er sich nun um seine Mutter und seinen jüngeren Bruder Alfie kümmern. Geld ist ein Problem, ebenso das soziale Umfeld von Alex und Alfie. Beide drohen abzurutschen. Alex hat zwar die Kurve bekommen und führt ein einigermaßen stabiles Leben, sein Bruder jedoch steht kurz davor, sich zu verlieren.

 

Als Alex dann plötzlich zu einem Erben der Macht wird, scheint sich alles zu ändern. Doch so richtig kann sich Alex nicht auf seine Ausbildung konzentrieren, da das Castillo, in welchem die Lichtkämpfer teilweise leben, von einer geheimnisvollen Person angegriffen wird. 

 

Zusammen mit der schon länger erwachten Jennifer Danvers versucht Alex nun herauszufinden, was vor sich geht.

 

Zum Team gehören auch noch Kevin, Chris, Chloe und Clara. Sie sind auch mental miteinander verbunden, so dass sie auch spüren können, wenn einer von ihnen stirbt und welcher Neuerweckt die leere Stelle einnimmt. Ihre Freundschaft ist sehr eng, so dass sich alle erstmal ein bisschen schwer tun, Alex als Neuen zu akzeptieren. Allein Chris versucht freundlich zu sein und nimmt Alex erst einmal mit auf eine Sauftour nach New York.

 

Die Geschichte ist spannend und hält sich nicht mit vielen Erklärungen auf; erst nach und nach bekommt man einen Einblick in das magische Konstrukt und den Aufbau der vom Autor geschaffenen Welt. Dabei bedient er sich den gängigen Klischees, führt aber auch sehr viel Neues ein. So sind die Leiter der Lichtkämpfer sog. Unsterbliche. Die uns allen bekannten Personen erscheinen dabei in einem neuen Licht. Kennt man z. B. Johanna von Orleans als gottesgläubige Kämpferin, die auf dem Scheiterhaufen verbrannte, ist sie hier die Grüner Tee liebende "Best Mum ever", die von Leonardo da Vinci - ebenfalls unsterblich - eine neue Mona Lisa gemalt bekommt. 

 

Solche tollen Einfälle machen die Geschichte zu etwas Besonderem. Auch dass man am Ende natürlich unbedingt weiterlesen will - dank des fiesen Cliffhangers.

 

Ich freue mich auf die nächsten Teile und vor allem auf weitere witzige, spannende und interessante Einfälle a la Andreas Suchanek.

 

Meggies Fussnote:

Der Auftakt zu einer vielversprechenden Staffel 1.

 

* * * * 

eingetragen in folgenden Challenges:

Daggis Buchchallenge 2020 - (Aufgabe 16 - eines der vier Elemente)

WeltenbummlerChallenge 2020 (Spanien/Erstbesuch - 10 Punkte)

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