Escape Room-Spiele gibt es zur Zeit wie Sand am Meer. Und da die richtig guten herauszufiltern, ist schwer. Da bleibt einem nichts anderes übrig, als zu testen.
Aus dem Panini Verlag gibt es nun auch einige interessante Escape Games.
"Der Schatz der Templer" verspricht die Suche nach eben diesem, in dem man Hinweisen folgt, Rätsel löst und sich auf einer Karte mittels Winkel und Lineal mit Grad- und Längenangaben von einem Ort zum nächsten hangelt, um letztendlich bei dem Schatz zu landen.
Spielablauf:
Man startet in Jerusalem und muss nun anhand der Hinweise auf den beigefügten Karten herausfinden, zu welchem Ort man reisen muss, um dort den nächsten Hinweis zu erhalten. Wenn man ein Rätsel gelöst hat, erhält man eine Längenangabe (als Kommazahl) und eine Gradzahl (positiv oder negativ). Nun muss man mithilfe eines Winkels und eines Lineals auf einer beigefügten Karte mit den errätselten Zahlen herausfinden, zu welchem Ort man als nächstes reist. Anhand eines Rasters auf der Karte erhält man dann den Hinweis, welche Karte als nächstes aufgedeckt wird. Auf dieser wiederum steht das neue Rätsel, was wieder zu Zahlen führt, die man für den nächsten Ort braucht.
Die Spielregeln waren sehr verständlich, nur an der Umsetzung hat es etwas gehapert. Wir hatten meist die richtigen Zahlen herausgefunden, wussten dann aber nicht, wie genau der Winkel angelegt werden muss bzw. in welche Richtung man mit dem Lineal messen musste. Dies hat oft zu Verwirrung geführt und uns eine Menge Zeit gekostet. Wir mussten dann in den Hinweisen oder gar in der Lösung nachschauen, wo genau denn der nächste Ort liegt, obwohl wir eigentlich die richtigen Zahlen herausgefunden hatten. Dies hat die Spielfreude etwas getrübt.
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Aufmachung:
Die Aufmachung des Spiels hat uns anfangs recht gut gefallen. Erst während des Spielens sind uns einige Verbesserungsmöglichkeiten eingefallen. So hätte die Karte, die nötig ist, um sich zu orientieren, größer sein können, Denn mit dem beigefügten Winkel und Lineal (die vorher ausgeschnitten werden müssen), war es schon sehr fummelig, sich darauf zurechtzufinden. Da man mit dem Lineal die Längenangaben abmessen muss, wäre es wohl besser, ein Lineal aus durchsichtigem Plastik beizulegen, so dass man genau sehen kann, welches Feld benötigt wird. Denn das Lineal war so breit, dass es die Felder oft verdeckt hat. Ebenso hätte auch der Winkel durchsichtig sein müssen, da er aufgrund seiner Größe auch sehr viel von der Karte verdeckt hat. Wenn man es weggenommen hat, war es schwer, herauszufinden, wo genau man sich denn befindet. Ansonsten sind die dazugehörenden Rätselkarten schön gestaltet und machen einen hochwertigen Eindruck. Die Box an sich sieht auch hochwertig aus,
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Schwierigkeitsgrad:
Die Rätsel sind zwischen leicht und mittelschwer einzustufen. Teilweise hatten wir sofort die Lösung raus, manchmal mussten wir unser Hirn etwas mehr anstrengen. Ein Rätsel war dabei, da mussten wir spicken, weil wir echt nicht draufkamen, was gemeint war.
Am Anfang hatten wir gleich ein Rätsel, da waren wir sehr verwirrt. Wir hatten die richtige Lösung, glaubten dies zumindest, weil es eigentlich gar nicht anders sein konnte. Aber trotzdem hatten wir eine falsche Rätselkarte aufgedeckt. Wir haben dann in den Lösungen nachgeschaut. Dort ist von einem Westeingang die Rede, obwohl die Lösung (wir sind uns 100 % sicher) Osteingang lautet. Dies scheint ein Fehler im Spiel zu sein, wobei uns im Laufe des Spieles noch ein bis zwei Logikfehler aufgefallen sind. Ich denke ja, dass es etliche Testspieler gab, wieso dann so ein grober Fehler gleich am Anfang des Spieles auftritt, ist mir rätselhaft. Dies dürfte so nicht passieren.
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Spaß:
Als wir dann mal im Rätselflow waren, gab es ein gutes Stück, wobei wir aber - wie oben schon erwähnt - mehrmals nachschauen mussten, wie der Winkel richtig anzulegen ist. Trotzdem waren die Hinweise interessant gestaltet, man lernte durch das beigefügte Handbuch viel über die Templer und deren Schatz. Die Idee, sich auf die Spuren der Templer zu begeben, hat uns sehr gefallen.
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Meggies Fussnote:
Wären die obigen Fehler nicht so gravierend gewesen und hätten wir mit dem beigefügten "Werkzeug" besser arbeiten können, hätte das Spiel mehr Sterne verdient.
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