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Margaret Atwood - The Handmaid's Tale. Der Report der Magd #1


 Bibliografische Daten

 

 

  • Verlag: Piper 
  • ET: 1985
  • Seiten: 416
  • Format: ebook
  • ISBN: 978-3-492-30327-9
  • Reihe: The Handmaid´s Tale
  • Band: #1
  • gelesen: 01/22

 


Meine Meinung:

Eine düstere Zukunft für Frauen - nachdem durch zu viel radioaktiver Verseuchung die Geburtenrate stark zurückgegangen ist, wird ein neues System eingeführt. Aufgrund der zunehmenden Sterilität der Menschen, werden diejenigen Frauen, die noch fruchtbar sind, dazu genötigt, in einem Haushalt als sog. "Magd" zu dienen. Dazu gehört, dass man keinerlei Rechte mehr hat und dem Hausvorstand dienlich sein muss, damit sie schwanger wird und dem Ehepaar, in dessen Haus sie lebt, ein Kind zu gebären. 

Offred ist solch eine Magd und lebt im Hause des Kommandanten Fred und dessen Frau Serena Joy. Offred erzählt ihre Geschichte, in dem sie in Rückblicken erklärt, wie es dazu kam, dass sie nun als Magd dienen muss und ausführt, wie das Leben sich nun gestaltet. 

 

In einem erschütternd nüchternen Ton wird hier die Geschichte von June erzählt, die nunmehr Offred heißt und als Magd im Haushalt von Serena Joy und ihrem Mann, der nur als Kommandant bekannt ist, lebt. 

 

Die Autorin hat sich eine düstere Zukunft für Frauen ausgedacht, in der radioaktive Verseuchung dazu führt, dass viele Frauen und Männer steril werden und somit die Geburtenrate in den USA drastisch zurückgeht. Es wird ein neuer Staat - Gilead - ausgerufen. Wer dort lebt, hat sich an bestimmte Regeln zu halten. Dazu gehört, dass eine Frau, die noch fruchtbar ist, so viele Kinder wie möglich austragen soll. Dabei wird sie einem Haushalt zugewiesen, der nicht in der Lage ist, Kinder zu zeugen. In einer unmenschlichen "Zeremonie" muss die Magd dem Hausherrn zu Diensten sein, in der Hoffnung, dass sie schnell schwanger wird und - vor allem - auch ein gesundes Kind zur Welt bringt.

 

Ich habe die Serie "The Handmaid's Tale" mit großen Interesse verfolgt und nun wollte ich auch lesen, wie die Autorin sich die Geschichte vorgestellt hat. Dabei muss ich sagen, dass die TV-Serie sich sehr nah an das Buch gehalten hat, zumindest, was die Grundgeschichte angeht.

 

Die Serie hat mich schon erschüttert, aber das Buch spiegelt diese Erschütterung nochmals wider, in dem mit einer Nüchternheit von Offred erzählt wird, wie es zu all dem überhaupt kam.

 

Die Autorin hat sich eine düstere Zukunft einfallen lassen. Die Frauen sind herabgestuft und den Männern Untertan. Nur wenige Rechte werden ihnen eingeräumt, je nach Status. 

 

Hochinteressant ist jedoch, wie Offred anfängt, sich etwas gegen das System zu wehren, mit den wenigen Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen. Sie bekommt Bruchstücke mit, die sich langsam zu einem großen Bild zusammenfügen. 

 

Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, da bei der wörtlichen Rede keine Zeichensetzung benutzt wurde bzw. nur selten die wörtliche Rede in Anführungszeichen gesetzt wird. Man gewöhnt sich zwar daran, allerdings wird auch nicht erklärt, warum dies so gehandhabt wurde.

 

Am Ende erwartet einem eine Podiumsdiskussion. in der Jahre später erzählt wird, dass der "Report der Magd" gefunden und analysiert wurde. 

 

Meggies Fussnote:

Eine grausame Dystopie.

 

Bewertung:

* * * * *


eingetragen in folgenden Challenges:

  • ABC Challenge 2022 (R)
  • ABC Listen Challenge 2022 (Verfilmt)
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Kommentare: 2
  • #1

    karin (Montag, 31 Januar 2022 11:33)

    Hallo liebe Meggie,

    Du solltest auch den Folgeroman dazu lesen.....
    Wird noch sehr interessant und spannend.

    LG..Karin..

  • #2

    Meggie (Sonntag, 06 Februar 2022 12:58)

    Hallo Karin,

    der zweite Teil liegt jetzt hier schon bereit. Danke für den Tipp :)

    LG Meggie