Wills Leben gerät aus den Fugen, als er vom Anwalt Rumpelstein einen Brief erhält, in welchem er aufgefordert wird, in einen Zug zu steigen, der an einem verlassenen Bahnhof hält und ihn nach Königswinter fährt. Dort würde er dann alles weitere erfahren. Kann dies etwa mit seinem Vater zu tun haben, der in der Psychiatrie in der Berliner Charité sitzt und von Märchen besessen ist? Wer ist diese Königin Mary, die ihm hier schreibt? Und welches Unheil soll er abwenden? Gemeinsam mit seinen besten Freunden, den Geschwistern Maggy und Joe macht er sich auf, herauszufinden, was hinter allem steckt.
So der Auftakt zu der Reihe, deren Teile monatlich erschienen sind und mittlerweile 26 Bände umfasst.
Der erste Teil macht neugierig, lässt einen ratlos zurück und verspricht ungeahnte Möglichkeiten.
Wir befinden uns im Jahre 2012 und besuchen mit Will seinen verrückten Vater in der Psychiatrie in der Charité in Berlin. Wills Unmut ob der Krankheit seines Vaters ist spürbar und am liebsten würde er sich vor dem wöchentlichen Besuch drücken. Die Krankheit seines Vaters lässt Will über sein Leben nachdenken und die Möglichkeit, endlich daraus auszubrechen und neu anzufangen.
Und da erreicht ihn ein Brief von einer Königin namens Mary, die ihn ihm die letzte Hoffnung sieht. Dies mutet zwar an Star Wars an, ist jedoch ein Ausflug in das uns bekannte Märchen Schneewittchen, da Mary auch andeutet, dass ihre Tochter - Eben Schneewittchen - bald aus ihrem 200jährigen Schlaf erwacht und Unheil über alle bringen wird.
Ein zweiter Handlungsstrang spielt im Jahr 1590, wo Prinzessin Mary, die Schönste im ganzen Land, auf Dorian, einen Apfelhändler, trifft und dessen Charme hoffnungslos verfällt. Doch kann man ihm trauen? Auf mich machte er erst einen vertrauenserweckenden Eindruck, doch dann erzählt er, wo er herstammt und - zack - war ich misstrauisch. Und alles war plötzlich anders und total verworren.
Plätscherte die Geschichte erst so vor sich hin, kam Spannung ins Spiel. Dieser fesselnde Aspekt und das abrupte Ende lässt einem auch nichts anderes übrig, als zum 2. Teil zu greifen.
Die Autorin bedient sich an vielen Märchen. Hier vorrangig natürlich "Schneewittchen", aber auch "Hänsel und Gretel", "Rumpelstilzchen" und "Alice im Wunderland" habe ich spontan erkannt.
Wo genau alles hinführen soll, muss ich nun in den anderen Bänden lesen, weiß aber jetzt schon, dass die Autorin mich an die Geschichte gefesselt hat durch den neugierig machenden Cliffhanger, die fesselnde Schreibweise und die interessanten Charaktere.
Meggies Fussnote:
Ein bunter Mix aus Märchen und Moderne.
* * * *
eingetragen in folgenden Challenges:
ABC Listen Challenge 2022 (Reihenweise)
Bookchallenge 2022 (1 Punkt)
Buchseiten Challenge 2022 (2 Punkte)
Finde die Schlüsse Challenge 2022
Weltenbummler Challenge 2022 (Deutschland)
Wortmagies makabre High Fantasy Challenge 2022
#z4
Kommentar schreiben