Bibliografische Daten
- Verlag: Fischer
- ET: 26. Juli .2023
- Seiten: 224
- Format: ebook
- ISBN: 978-3-7336-0502-5
- Reihe: The Game
- Band: #1
- gelesen: 07/23
Meine Meinung:
Der 12jährige Macke und sein bester Freund Piddy nehmen am berühmten GAME teil. Das Online-Game bietet nämlich ein Feriencamp an, in welchem das Spiel persönlich nachgespielt werden kann. Rätsel lösen, Herausforderungen annehmen, Abenteuer pur in einer Woche. Die Spiel-Arena ist riesig und Macke muss zusammen mit seinem Team erst mal herausfinden, wie genau alles abläuft. Level Eins ist gestartet und Team Blau, bestehend aus Macke, Piddy, Lisa und Sepia, muss nun beweisen, dass sie es drauf haben, das Spiel zu gewinnen. Bis sich plötzlich Dinge ereignen, die so anscheinend nicht vorgesehen waren. Wohin ist das Team Gelb verschwunden? Warum hört es nicht auf zu regnen? Und was hat es mit dem mysteriösen Rätsel um den Wasserfall zu tun? Schon bald weiß Macke, dass er hier um sein Leben kämpft.
Der Klappentext verspricht ein Abenteuer für Kinder ab 10 Jahre. Dabei muss ich allerdings sagen, dass mir persönlich alles etwas zu abenteuerlich, schnell und vor allem undurchsichtig ablief.
Macke, angeblich 12 Jahre alt, arbeitet nebenbei als Stuntman. Für mich eigentlich schon etwas absurd. Denn vom Verhalten her müsste er eigentlich älter sein. Er benimmt sich etwas naiv, weil er ja eigentlich keine Ahnung von dem Online-Spiel hat und nur durch Schummelei mit ins Feriencamp darf, gleichzeitig hat er jedoch Gedankensprünge, die eigentlich mit 12 Jahren noch nicht so aktiviert sein dürften. Ebenso finde ich es etwas bedenklich, 12 Jahre alte Kinder als Jugendliche zu bezeichnen und diese eine Woche alleine in einer Spiel-Arena zu lassen, damit dort Rätsel und Herausforderungen gelöst werden können. Ebenso sind die vorhandenen Rätsel auch nicht so einfach zu lösen.
Mir ging alles etwas zu rasant. Es gab nicht genügend Erklärungen, manche Dinge wurden vorausgesetzt und die Art, in der die Kids miteinander umgehen und agieren, erinnert eher an eine Dystopie, als an ein Leben in der Gegenwart. Viele sind sehr verbissen, abweisend und sogar so derart unhöflich, dass ich teilweise schon gar keine Lust mehr hatte, weiterzulesen.
Leider konnte mich der Auftakt der Reihe nicht überzeugen, da einfach zu viel in kürzester Zeit passiert und fast keine Pause vorhanden ist, in der alle mal etwas Luft holen können. Level Eins ist schon so schwer zu lösen, dass ich denke, dass die nächsten Level unlösbar sein müssten, allerdings diese so hingedreht werden, dass es natürlich lösbar bleibt.
Der Schreibstil ist für Kinder, als Erwachsener hat man etwas Mühe, mit dem rasanten Stil mitzukommen. Ebenso gibt es für vieles keine realistische Lösung und die Flut von Namen hat mich auch etwas irritiert.
Auch gibt es keinerlei Ansatz, um herausfinden, warum denn alles geschieht. Auch kommt in der Geschichte ein Auto vor, dass für mich eher nervig als interessant war. Ein normaler "Shop", wie in einem Online-Spiel üblich, hätte es hier auch getan.
Die Kinder, insbesondere Macke, blieben ohne Tiefe. Man erfährt eigentlich nur, dass er in seiner Freizeit Stuntman ist, seine Eltern eher bescheiden leben und er der beste Freund von Piddy ist. Ansonsten gab es nicht sehr viele Infos über die Kids, was dazu führt, dass man zu keinem eine rechte Beziehung aufbauen konnte. Etwas mehr Infos wären da schon gut gewesen. Insoweit konnte ich auch mit keinem mitleiden oder -fiebern.
Meggies Fussnote:
Leider nicht so mitreißend wie erhofft.
Bewertung:
* *
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