Bibliografische Daten
- Verlag: Lindwurm
- ET: 2013
- Seiten: 252
- Format: ebook
- ISBN: 978-3-86282188-4
- Reihe: Buchland
- Band: #1
- gelesen: 02/24
Meine Meinung:
Herr Plana ist Inhaber eines kleinen Antiquariats und sucht eine Mitarbeiterin. Als Beatrice bei ihm anfängt, merkt sie, dass Herr Plana und das Antiquariat nicht das sind, was sie zu sein scheinen. Denn unter dem Antiquariat erstrecken sich kilometerlange Regale mit allen Büchern, die je geschrieben wurden. Bea kommt nur langsam hinter die Geheimnisse und trifft in den unterirdischen Räumen auf den Tod, die Muse Kalliope und bücherfressende Leseratten. Aber gleichzeitig muss sie auch mit ihrem gescheiterten Leben und ihrem alkoholkranken Mann Ingo zurechtkommen. Bald merkt sie, dass Ingo, der Tod und die Bücher eine Gemeinschaft bilden und schon ist sie mittendrin in einer abenteuerlichen Reise durch das unterirdische Buchland, um ihr Leben in eine andere Bahn zu lenken.
Durch die vielen positiven Empfehlungen auf Facebook bin ich auf diesen Buch aufmerksam geworden. Schon lange steht es auf meiner Wunschliste. Endlich - und in meinen Augen: viel zu spät - habe ich es nun lesen können.
Gleich zu Anfang hatte mich die Geschichte gefangen, was nicht nur an den sehr traurigen Szenen lag, sondern auch an dem sehr bildhaften Schreibstil des Autors. Durch detaillierte Beschreibungen hat man ein klares Bild vor Augen und kann sich sehr gut in die Figuren hineinversetzen.
Auch die Charaktere sind farbig gezeichnet und gerade Beatrice, die mit einem gescheiterten Leben zurechtkommen muss, war für mich eine sehr faszinierende und vor allem starke Persönlichkeit.
Durch heftige Schicksalsschläge in ihrem Leben eingeengt, versucht sie doch, daraus auszubrechen und sich ein bisschen Freiheit und Selbstständigkeit zu gönnen.
Herr Plana, der Besitzer des Antiquariats ist zwar von Anfang an undurchschaubar und bekommt erst im letzten Drittel viel Transparenz, trotzdem weiß man genau, dass man ihm vertrauen kann. Ich hatte bei ihm gleich ein Gefühl der Vertrautheit und des Wiedererkennens.
Dieses Zusammenspiel hat mir sehr gut gefallen und ich habe gerätselt, wie der Autor es denn schaffen könnte, mich letztendlich zu überraschen. Diese Überraschung ist zwar nicht ganz gelungen, da ich mir zur Mitte des Buches hin dachte, wie es denn enden könnte. Doch das Drumherum hat mich dann wieder fasziniert. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, hingehalten zu werden, sondern wollte immer weiter und weiter lesen.
Die Einbindung von verschiedenen Buchtiteln, Buchfiguren und auch reellen Schriftstellern fand ich ein wunderschönes Gimmick. Auch verschiedene Buchzitate werden erwähnt.
Meggies Fussnote:
Eine Fantasystory, die jeder Buchliebhaber gelesen haben sollte.
Bewertung:
* * * * *
eingetragen in folgende Challenges:
- ABC Challenge 2024 (Buchstabe B)
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