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Jennifer Estep - Mythos Academy. Frostkuss (# 1)

 

 

Verlag: Piper (2012)

Seiten: 400

Format: ebook

ISBN: 978-3-492-95611-6

Originaltitel: Touch of Frost

 

1. Teil der Reihe "Mythos Academy"

 

Die Mythos Academy unterrichtet Walküren, Spartaner und andere Helden aus der Mythologie. Auch die 17jährige Gwen Frost besucht seit kurzem die Schule, allerdings ist sie nicht mit den Fähigkeiten der anderen ausgestattet. Sie ist eine Gypsy. Ihr Gabe liegt darin, bei Berührung von Gegenständen oder Menschen die Gefühle zu erleben, die der Gegenstand oder Mensch beinhaltet. Gwen fühlt sich damit als Außenseiterin, schlägt aber gleichzeitig Kapital daraus, in dem sie ihre Gabe zur Verfügung stellt, um z. B. herauszufinden, wo sich verlorene Dinge befinden. 

Als die beliebte Schülerin Jasmine umgebracht wird, scheint es unerwartersweise keinen zu interessieren. Nur Gwen macht sich Gedanken und sucht nach Informationen, wer der Mörder sein könnte und vor allem, warum gleichzeitig die Schale der Tränen aus der Bibliothek gestohlen wurde. Dabei stößt sie auf Hinweise, dass sich Loki und seine Schnitter regen und das Chaos auszubrechen droht.

 

Schon lange habe ich diese Reihe auf meinem SuB liegen und nun endlich habe ich mich an den ersten Teil gewagt, auch weil ich schon einiges Gutes über die Bücher gehört habe. Und ich muss zugeben, dass der erste Teil auch mich überzeugen konnte, diese Reihe weiterzuverfolgen.

 

Wir lernen zu Anfang die 17jährige Gwen kennen. Sie ist eine Gypsy, ausgestattet mit der Gabe, Gefühle zu erleben, die in Gegenständen gespeichert werden. Eine Gabe, die Fluch und Segen zugleich ist. Denn so kann sie nicht einfach etwas anfassen, ohne das Gefühl, dass es auslöst, selbst zu erleben. Gleichermaßen gilt dies auch für Menschen und so zieht sie sich immer weiter zurück.

 

Auf der Mythos Academy fühlt sie sich unter anderem deshalb nicht wohl, aber auch, weil sie einfach nicht verstehen kann warum sie diese Schule besuchen muss.

Um sie herum sind alle reich, haben großartige Fähigkeiten, weil sie als Walküren, Spartaner oder ähnliches geboren wurden und ignorieren das Gypsy-Mädchen, dass so gar nicht zu ihnen passt.

 

Etwas gestört hat mich, dass Gwen teilweise sehr in ihrem Selbstmitleid zerfließt. Oft wird erwähnt, dass sie keine Freunde hat oder dass sie ignoriert wird. Aber auch aufgrund ihrer sehr barschen Art macht sie es ihrem Gegenüber ebenso unmöglich, sich näher mit ihr zu befassen. 

 

Die beschriebene Schule fand ich sehr interessant, obwohl ich gerne mehr Informationen über die Außenwelt gehabt hätte. Ist es weltweit bekannt, dass es eine solche Schule gibt? Wie wird es von Außenstehenden aufgenommen, dass es solch eine Schule gibt? Warum genau gibt es diese Schule und welchen genauen Zweck beinhaltet sie? Viele Fragen blieben offen oder wurden nur unzureichend beantwortet. Hier erhoffe ich mir mehr Informationen in den Folgebänden.

 

Ansonsten war ich vom Schreibstil der Autorin gebannt. Mit einer Leichtigkeit holte sie mich auf die Mythos Academy und ließ mich an den Abenteuern teilhaben, die Gwen erlebt. Die Charaktere waren zwar teilweise etwas blass, aber auch hier bin ich guter Hoffnung, dass in den nächsten Bänden weitere Infos preis gegeben werden.

 

Meggies Fussnote:

Griechenland und germanisches Reich lassen grüßen. Der Auftakt der Reihe konnte überzeugen.  

 

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Weltenbummlerchallenge 2019

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