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Rick Yancey - Der Monstrumologe (# 1)

 

 

Verlag. Bastei Lübbe (2009)

Seiten: 416
Format: Taschenbuch

ISBN: 978-3-7857-6040-6

Originaltitel: The Monstrumologist

 

1. Teil der Reihe "Der Monstrumologe"

Im Jahre 2008 wird ein Journalist damit beauftragt, die Tagebücher von William James Henry zu studieren und sie auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen. Die Tagebücher führen in das Jahr 1888, in welchem Will Henry gerade 12 Jahre alt war. Eine haarsträubende Geschichte tut sich auf, denn Will Henry war der Assistent von Dr. Warthrope, einem Monstrumologen. Und in dem kleinen Städtchen New Jerusalem haben die beiden nun jede Menge zu tun. Den Anthropophogen, menschenfressende Monster, haben sich dort breit gemacht und bedrohen die Existenz der Stadt.

 

Als erstes fällt die Aufmachung des Buches auf. In schwarz-weiß gehalten zeigt sich das Cover von einer düsteren Seite. Ein Labor wird gezeigt und ein Kind, dass sich einem Schreibtisch nähert, auf welchem verschiedene Flaschen und Gläser stehen. Auffällig ist der in tiefrot gehaltene Blutfleck auf dem Tisch. Der geprägte Titel läuft schräg über das Cover und fällt sofort ins Auge.

 

Auch das Innere des Buches überzeugt. Während man langsam in der Geschichte fortschreitet und mit Will Henry auf Monsterjagd geht, tauchen auf manchen Seiten verschiedene chirurgische Instrumente auf: Skalpelle, Greifzangen, Messer, Hämmer etc. Die Zeichnungen sind ebenfalls in schwarz-weiß gehalten, was die düstere Stimmung unterhält.

 

Ein paar Zeichnungen, die die Geschichte veranschaulichen sollen, sind ebenfalls vorhanden.

 

Die eigentliche Geschichte dreht sich um Will Henry, der seine Eltern bei einem Feuer verliert und fortan bei dem Arbeitgeber seines Vaters, Dr. Pellinore Warthrope, selbsternannter Monstrumologe, lebt und ihm als Assistent bei seiner Arbeit dient.

 

Er hat es nicht leicht, muss er doch mit dem exzentrischen und in meinem Augen „durchgeknallten“ Dr. Warthrope zurechtkommen, der nur eins im Sinn hat: Endlich ein Monster zu fangen und zu studieren.

 

Dies geschieht auch gleich zu Anfang der Geschichte und entwickelt sich im Laufe der Story zu einem wahren Feuerwerk der Monstrumologie.

 

Die sehr detailgetreue Beschreibung der Monster, dessen Gewohnheiten und auch dessen Opfer haben mich teilweise schlucken lassen. Rick Yancey hat eine sehr bildhafte Sprache, die das Kopfkino arbeiten lässte.

 

Trotzdem hat mich das Buch sehr fasziniert. Vor allem Will Henry, der mit seinen zwölf Jahren zu schnell erwachsen werden muss, ist mir sehr ans Herz gewachsen. Am liebsten hätte ich ihn aus dem Buch heraus geholt und bei mir aufgenommen, damit er einfach „Kind“ sein kann.

 

Meggies Fussnote:

Grausam, manchmal etwas ekelhaft und doch faszinierend. 

 

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