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Ambrose Parry - Die Morde von Edinburgh. Die Tinktur des Todes #1


 Bibliografische Daten

 

 

  • Verlag: Piper
  • ET: 28. April 2020
  • Seiten: 464
  • Format: ebook
  • ISBN: 9-783-492-99552-8
  • Reihe: Die Morde von Edinburgh
  • Band: #1
  • gelesen: 08/20

 

 


Meine Meinung:

Will Raven hat das Glück, bei Professor Simpson als Famulus anzufangen und bei dem wohl renommiertesten Geburtshelfer der Stadt seine Ausbildung machen zu dürfen. Allerdings findet er vor Beginn die Dirne Evie tot in ihrer Kammer. Seltsam verrenkt liegt sie dort. Es wirkt, als hätte sie mit dem Tod gerungen. Kurze Zeit später fischt man eine weitere Tote aus dem Fluss, ebenfalls in verrenkter Position. 

Raven beginnt nachzuforschen, zusammen mit dem Hausmädchen Sarah, die im Haushalt des Professors lebt. Auch Sarah hat die Motivation, die Tode der Mädchen aufzuklären, war das Opfer aus dem Fluss ebenfalls Hausmädchen in einem anderen Haushalt. Sie fürchtet, dass auch ihr etwas geschehen könnte. 

Zuerst sind sich Raven und Sarah nicht sehr grün, merkt Sarah doch, dass Raven ein dunkles Geheimnis hütet. Doch im Laufe der Recherche merken beide, dass sie mehr verbindet, als sie dachten.

 

Eine wahnsinnig spannende, gut recherchierte und vor allem hoch interessante Geschichte, die in Edinburgh, Schottland im Jahre 1847 spielt. Diese Zeit ist unheimlich interessant, weil sie ständig im Wandel ist und wissenschaftliche Erfindungen im Vordergrund stehen.

 

So auch im Haushalt des Professors Simpson, der vor allem ein großes Interesse an der Wirkung von Anästhetika hat. So erforscht er verschiedene chemische Zusammensetzungen und ist erst einmal sehr von dem sog. Äther angetan. 

 

Auch Raven ist daran interessiert und unterstützt den Professor. Bis ein Unglück geschieht und Raven sich für den Tod einer Patientin verantwortlich macht.

 

Die Geschichte ist von Anfang an sehr spannend gestaltet. Ich hatte viel Mühe, mich von dem Buch zu lösen und habe so manche Nachtschicht eingelegt. Selbst die kürzesten freien Minuten habe ich genutzt, um zu lesen, wie sich Raven und Sarah immer weiter dem Mörder nähern und dabei selbst in große Gefahr geraten.

 

Ich muss jedoch zugeben, dass mir Raven am Anfang nicht sehr sympathisch war. Sein Verhalten hat mich sehr genervt, bis er auf Sarah trifft, die ich gleich in mein Herz geschlossen habe. Ihre offene, ehrliche und neugierige Art ist zwar nicht bei jedem gern gesehen (auch bei Raven nicht) und doch zeigt sie damit, dass sie sich nicht unterbuttern lässt und einen scharfen Verstand hat.

 

Die unglaublich fesselnde Schreibweise des Autorenduos hat mich auch begeistert. Man könnte meinen, dass man sich wirklich im Jahre 1847 befindet. Die Beschreibungen waren realistisch und das Kopfkino hat mächtig viel zu tun gehabt. Vor allem, wenn es auch um die Behandlungen geht. Zimperlich sein darf man hier nicht, denn es wird teilweise sehr realistisch beschrieben, wie die einzelnen Behandlungsschritte aussehen.

 

Meggies Fussnote:

Detailliert beschrieben, spannend gehalten und mit überraschenden Wendungen.

 

Bewertung:

* * * * * 


eingetragen in folgenden Challenges:

  • ABC Challenge 2020 (Buchstabe T)
  • Daggis BuchChallenge 2020 (Aufgabe 33)
  • Weltenbummler Challenge 2020 (Schottland)

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