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Ambrose Parry - Die Morde von Edinburgh. Das Gift der Lüge #2


 Bibliografische Daten

 

 

  • Verlag: Pendo Verlag
  • ET: 31. Mai 2021
  • Seiten: 512
  • Format: ebook
  • ISBN: 978-3-492-99809-3
  • Reihe: Die Morde von Edinburgh
  • Band: #2
  • gelesen: August 2021

 

 


Meine Meinung:

Will Raven hat nun seinen Doktor in der Tasche, nachdem er sein Studium in Deutschland hat abschließen können. Zurück in Schottland, genauer in Edinburgh, fängt er als Assistent von Dr. Simpson an, bei dem er früher schon als Famulus gearbeitet hat. Hier erwartet ihn nicht nur harte Arbeit als Arzt, sondern auch das Hausmädchen Sarah, zu der er sich schon früher hingezogen gefühlt hat. Zusammen mit ihr hatte er einen Mord aufgeklärt. 

Nun muss er mit der Tatsache fertig werden, dass Sarah mittlerweile verheiratet ist und nicht mehr als Hausmädchen, sondern als Assistentin von Dr. Simpson arbeitet.

Aber nicht nur mit seiner Eifersucht muss Raven fertig werden, sondern auch mit seltsamen Todesfällen, bei denen es sich nach seinem Empfinden um Mord handelt. 

 

Nach dem sehr überzeugenden ersten Teil wollte ich natürlich auch den zweiten lesen. Doch leider konnte mich dieser nicht so überzeugen, da er mit langwierigen Szenen und in meinen Augen auch teilweise unnötigen Geschehnissen aufwartet. 

 

Sehr gut finde ich es, dass das Autorenduo historische Fakten mit Fiktion verbindet. Dr. Simpson hat wirklich gelebt und auch die Anwendung des Chloroform entdeckt. Seine Geschichte wird ebenso (nebenbei) erzählt, wie die Geschichte von Will Raven und Sarah Fisher. 

 

Eine düstere Atmosphäre zieht sich durch das ganze Buch. Alles scheint depressiv und aussichtslos. Will, der sich Hoffnung macht, Sarah wieder für sich zu gewinnen, gibt sich geschlagen, weil sie nun verheiratet ist. Gleichzeitig gerät er wieder in die Kreise des Geldeintreibers Findt. Sarah, die zwar nun verheiratet ist, aber einen schweren Schicksalsschlag in der Ehe hinnehmen muss, macht sich Sorgen um ihre Zukunft, die gar nicht so rosig aussieht. Und Dr. Simspon schlägt sich mit Anschuldigungen von Kollegen herum, er hätte eine Patientin getötet. 

 

Das Hauptthema, die ungelösten Tode von mehreren Patienten, rückt da fast schon in den Hintergrund. Das es sich um eine Serienmörderin handelt, wird schon gleich zu Anfang klar, denn diese Serienmörderin kommt selbst zu Wort, in dem sie einige Zwischenkapitel übernimmt. Immer mehr werden die Tatumstände klar und immer mehr werden wir in den Strudel mit hineingerissen. 

 

Auch wenn vieles von Anfang an klar ist, braucht es doch einige Kapitel, bis endlich etwas geschieht. Fast 2/3 des Buches wird mit Erklärungen verschwendet. Wills und Sarahs Gemütslage wird dabei in den Vordergrund gestellt und es handelt sich dabei schon fast um eine Liebesgeschichte, in der die Protagonisten es einfach nicht schaffen, zusammenzukommen, weil diverse Umstände einfach dagegen sind. 

 

Die Aufklärung der Morde rückt dabei so sehr in den Hintergrund, weil einfach zu viele andere Dinge für die Protagonisten von Bedeutung sind. Die so schönen historischen Begebenheiten, die mich im ersten Teil sehr fasziniert haben, waren im zweiten Teil nicht mehr gegeben. 

 

Meggies Fussnote:

Insoweit war der zweite Teil nicht das, was ich erhofft hatte und blieb weit hinter meinen Erwartungen zurück. 

 

Bewertung:

* *


eingetragen in folgenden Challenges:

  • Buchreihen Challenge 2021 (10 Punkte)
  • Motto Challenge 2021 (August)
  • Weltenbummler Challenge 2021 (Großbritannien)

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Kommentare: 1
  • #1

    Aleshanee (Sonntag, 15 August 2021 08:19)

    Hi Meggie,

    das ist ja echt sehr schade! Ich hab den ersten Band noch nicht gelesen, da er noch auf meiner Wunschliste wartet. Deine Meinung zum 2. Band ernüchtert mich grade etwas ... aber ich werde die Reihe trotzdem ausprobieren, mal sehen ob mir dann die Fortsetzung besser gefällt :)

    Liebste Grüße, Aleshanee