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David Safier - Happy Family


 Bibliografische Daten

 

 

 

  • Verlag: Rowohlt
  • ET: 14. September 2011
  • Seiten: 352
  • Format: Taschenbuch
  • ISBN: 978-3-499-25272-3
  • Reihe: --
  • Band: --
  • gelesen: 05/12

Meine Meinung:

Die Wünschmanns sind eine ganz normale Familie. Mutter Emma betreibt einen Kinderbuchladen, der mehr schlecht als recht läuft. Vater Frank ist Anwalt und damit im Stress. Tochter Fee befindet sich mitten in der Pubertät und lässt dies natürlich an der Familie aus und Sohn Max ist ein Angsthase und verkrümmelt sich lieber hinter seinen Büchern.

Als eines Tages eine ehemalige Freundin von Emma in deren Buchhandlung auftaucht und ihr vorschwärmt, wie toll doch ihr aufregendes Leben mit den Reichen und Schönen ist, kommt Emma ins Grübeln, ob sie wirklich eine normale Familie zu Hause hat.

Nach einer misslungenen Kostümparty, die eigentlich gar keine ist, flippt Emma aus und macht ihren drei Liebsten und natürlich sich schwere Vorwürfe über das verkorkste Leben. Da passiert das Unglaubliche: die Hexe Babba Yaga, die zufällig Zeuge des Ausbruchs von Emma wird, verhext die vier. Fortan müssen die Wünschmanns als Vampir, Frankenstein, Mumie und Werwolf ihr Leben meistern, eben als die Figuren, als die sie bei der Kostümparty verkleidet waren.

 

Mit "Mieses Karma" fing die Erfolgsstory von David Safier an. "Jesus liebt mich" und "Plötzlich Shakespeare" führten die Welle weiter und nun liegt mir der neue Roman aus seiner Feder vor.

 

Doch ich bin enttäuscht worden, denn an die Vorgänger kommt diese Geschichte in keinster Weise ran.

 

Zwar bleibt der Charme des Autors sicherlich vorhanden, doch fehlt der Witz und der Sarkasmus, der gerade die ersten Bücher so geprägt hat.

 

Die Charaktere zerfließen dermaßen in Selbstmitleid, dass sie einem gar nicht leid tun können. Man wünscht sich eigentlich nur, dass sie endlich getrennte Wege gehen und jeder mal sein eigenes Leben führen muss, ohne die Hilfe der anderen.

 

Wie schon oben erwähnt, hat mir der Witz gefehlt. Trotz der sehr abgefahrenen Story konnte ich fast nirgends schmunzeln oder auch mal lachen so wie z. B. in "Mieses Karma". Und dies macht meiner Meinung nach einfach einen Roman von David Safier aus.

 

Das Ende war für mich sehr enttäuschend, gerade so, als hätte die zündende Idee gefehlt.

 

Positiv sind natürlich wieder die Zeichnungen im Buch. Sie sind einfach herrlich und haben mir dann doch ein Lächeln abgerungen.

 

Der zwischenzeitlich dazu erschienene Zeichentrickfilm hat mir allerdings sehr gut gefallen.

 

Meggies Fussnote:

Ein recht enttäuschender Roman. Hoffen wir, dass David Safier wieder zu seiner alten Form findet.

 

Bewertung:

* * 


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