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David Safier - Plötzlich Shakespeare


 Bibliografische Daten

 

 

 

  • Verlag: Rowohlt
  • ET: Mai 2012
  • Seiten: 480
  • Format: Taschenbuch
  • ISBN: 978-3-499-25882-4
  • Reihe: --
  • Band: --
  • gelesen: 04/11

Meine Meinung:

Rosa, Grundschullehrerin und einsamer Single, trauert ihrer großen Liebe Jan nach. Ausgerechnet dieser heiratet bald Olivia. Doch Rosa will dies nicht zulassen und nimmt sich vor, die Hochzeit zu sprengen. Als sie jedoch eine Rückführung in eines ihrer alten Leben vornimmt, ist sie plötzlich im Körper eines Mannes gefangen. Und nicht irgendeines Mannes, sondern Shakespeare persönlich! Doch sie darf erst in ihr eigenes Leben zurück, wenn sie die wahre Liebe findet. Mit einem Rüpel wie Shakespeare jedoch gar nicht so einfach.

 

Nach "Mieses Karma" und "Jesus liebt mich", war der dritte Roman von David Safier natürlich Pflichtprogramm. Und wie die ersten beiden Male, bin ich auch hier nicht enttäuscht worden.

 

In sarkastisch-humoristisch-wahrheitsgebender Weise erzählt David Safier die Geschichte von Rosa. Sie selbst sieht sich als Frauenklischee, möchte dies ändern, weiß aber nicht wie.

 

Sie zerfließt in Selbstmitleid, malt sich alle möglichen Szenarien aus und lässt sich noch nicht mal von ihrem schwulen Freund Holgi trösten.

 

Wenn man nicht wüsste, dass das Buch von einem Mann geschrieben worden ist, könnte man meinen, dass eine Autorin genau das beschreibt, was alle Frauen (und bestimmt auch Männer in weniger drastischer Weise) mindestens einmal durchmachen: Liebeskummer der härtestens Art.

 

Doch dann wendet sich das Blatt, denn Rosa findet sich plötzlich im Körper von William Shakespeare wieder. Und je mehr die beiden sich kennenlernen, umso mehr haben sie miteinander gemeinsam.

 

Mich persönlich hat schon der Hinweis auf der ersten Seite zum Lachen gebracht: "Dieses Buch ist in historischer Hinsicht beeindruckend unfundiert".

 

Der unnachahmliche Schreibstil des Autors fesselt einem förmlich an das Buch. Es gibt immer wieder Szenen, bei denen man aus vollem Halse laut lachen muss. Dann wiederum wird es tiefgründig und nachdenklich. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und bin immer wieder begeistert, mit welch unvorstellbarer Fantasie der Autor seine Geschichten erzählen kann. 

 

Meggies Fussnote:

Ich bin mal wieder begeistert und freue mich schon, wenn der Autor sein nächstes Werk veröffentlicht.

 

Bewertung:

* * * * *


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