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Danielle Trussoni - Ingenium. Das erste Rätsel


Bibliografische Daten

 

 

  • Verlag: Hoffmann und Campe
  • ET: 04. September 2023
  • Seiten: 432
  • Format: ebook
  • ISBN: 978-3-45501567-6
  • Reihe: --
  • Band: --
  • gelesen: 06/23

Meine Meinung:

Mike Bring liebt Rätsel. Aber erst, seit er beim Football eine Verletzung am Kopf erhalten hat. Er ist nun in der Lage, komplexe Rätsel zu verstehen und auch selbst zu entwerfen. Sein Leben ist seit dem komplett darauf ausgerichtet. Eines Tages bekommt er die Nachricht, die wegen Mordes inhaftierte Autorin Jessica Price zu besuchen, da diese ein Rätsel erstellt hat, dass wahrscheinlich nur Mike lösen kann. Doch kurz darauf gerät Mike in große Schwierigkeiten, denn mehrere wollen die Lösung des Rätsels für sich gewinnen. Denn wer es löst, dem wird das ewige Leben geschenkt. Kann Mike denen vertrauen, die sich mit ihm verbünden? Und gibt es das wirklich, das ewige Leben?

 

Ich mag Rätsel, die im Rahmen meiner Möglichkeiten liegen. Sei es Kreuzworträtsel, Worträtsel, Bilderrätsel oder die seit Jahren im Trend liegenden Escape Room-Games. So war ich natürlich sehr interessiert, an dem Roman der Autorin, in dem es um eine Person geht, die Rätsel liebt und sich auch den noch so komplexesten widmet.

 

Mike, der Protagonist der Story, ist ein sehr sympathischer Kerl. Er lebt in seiner eigenen kleinen Welt, die aufgrund seiner Footballverletzung auf das Lösen und das Erstellen von Rätseln geschrumpft ist. Damit fühlt er sich sehr wohl und verdient auch gut Geld. Bis er die inhaftierte Jessica Price im Gefängnis besucht. Denn ab diesem Zeitpunkt ist nichts mehr wie es scheint. 

 

Das ihm übergebene Rätsel bringt Mike an seine Grenzen. Die Lösung scheint nahe, aber er schafft es nicht, zu dieser zu gelangen. Und dann sitzen ihm noch welche im Nacken, die die Lösung ebenso sehr anstreben, wie Mike. Doch aus ganz anderen, eigennützigen Gründen.

 

Die Autorin hat einen sehr fesselnden Schreibstil. Auch wenn ich manchmal die Story etwas zu langwierig oder gar flach fand, konnte ich aufgrund der packenden Art nicht aufhören, weiterzulesen. Ich wollte außerdem unbedingt wissen, was es mit dem geheimnisvollen Rätsel auf sich hat. Erst gegen Mitte des Buches gibt es hier eine leichte Tendenz und die hat mich dann milde gesagt so sehr aus der Bahn geworfen, weil ich mit diesem Weg gar nicht gerechnet habe und mit dem Thema an sich auch nicht so viel anfangen kann. 

 

So hatte ich Mühe, weiterzulesen und der Rätselraterei den gebührenden Respekt entgegenzubringen. Was wie ein Thriller anfing, driftete dann in den Fantasy-Thriller-Bereich ab, der mir so gar nicht zugesagt hat. Denn das Rätsel war somit für einen "Normalsterblichen" wie mich gar nicht lösbar, weil mir Hintergrundwissen fehlte. Insoweit können eigentlich nur Experten wie die ihm Buch Beschriebenen etwas mit all dem anfangen.

 

Letztendlich war für mich der Reiz dann doch etwas verflogen und ich ging etwas leidenschaftslos an den Rest der Geschichte. Insoweit gab es für mich dann auch ein paar Plotfehler, was aber vielleicht auch daran lag, dass ich dem Geschehen nicht mehr so sehr folgen konnte, weil ich nicht in der Marterie drin war.

 

Der Anfang war - wie schon geschrieben - sehr vielversprechend. Das Ende dagegen zu fiktiv und nicht mehr passend zu dem ebenen spannenden Auftakt.

 

Die Personen bleiben ohne Tiefe. Selbst Mike, von dem man viel erfährt, schlittert eher zufällig als gewollt von einer Szene in die andere. Hilfe bekommt er dabei von vielen anderen Personen, er selbst ist eigentlich nur das Mittel zum Zweck.

 

Meggies Fussnote:

Langwierig und nicht das vom Klappentext Erhoffte.

 

Bewertung:

* * 


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  • ABC Challenge 2023 (Buchstabe I)
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