Comic || Declan Shalvey - Alien. Tauwetter #4

Meine Meinung:

Auf einem abgelegenen Mond entdeckt Zasha im Eis ein mysteriöses Wesen. Sie bringt es zur Forschungsstation, doch unter Protest ihres Stiefvaters Dayton. Bayta Zahn, ihre Mutter, ist jedoch brennend an der Entdeckung interessiert. Bei einem gemeinsamen Abendessen der drei taucht plötzlich ein Raumschiff auf. An Bord Mitarbeiter des Mega-Konzerns Weyland-Yutani, der gerade die Firma aufgekauft hat, für die Bayta und ihre Familie arbeiten. Die Elitesoldaten, die mit an Bord waren, untersuchen sofort die Fundstelle des Wesens, das Zasha mit ins Labor gebracht hat. Sie machen eine grausige Entdeckung. Und auf der Forschungsstation bricht ebenfalls das Chaos aus. 

 

Die Alien-Filme haben Kultstatus, zumindest, was die ersten Teile angeht. Die neuen (Prometheus etc.) haben mich zwar auch fesseln können, aber nicht so sehr, wie die Filme mit Sigourney Weaver. 

 

Doch die Figur "Alien" kann immer faszinieren. Und dies alles dann noch in Comic-Form zu erleben, ist natürlich ein wahres Lesevergnügen.

 

Im vorliegenden Comic begeben wir uns auf den Mond LV-695, ein Eismond, der jedoch Grausames verbirgt. 

Die Protagonisten Zasha, Bayta und Dayton sind auf den ersten Blick ein harmonisches Team. Doch im Laufe der Geschichte kommt es zu vielen Wendungen und die Sicht, die man bislang auf die Charaktere hatte, verändert sich.

 

Der Anfang startet natürlich ruhig. Zasha und ihr Stiefvater Dayton nehmen Bohrungen vor und während Zasha in ein Bohrloch hinabgelassen wird, stößt sie auf ein mysteriöses Wesen (Facehugger). Für sie ist es unbekannt, doch ihr Stiefvater weigert sich vehement, das Wesen mit in die Forschungsstation zu nehmen. Nach kurzer Kontaktaufnahme zu ihrer Mutter, wird ihr Stiefvater überstimmt. Und das Unheil nimmt seinen Lauf. Der Facehugger ist zwar in Eis eingeschlossen und wird auch kühl untergestellt, aber - wie natürlich zu erwarten - Stromausfall und zack... es geht los. Wer die Alien-Filme kennt, weiß, dass es viele Tote geben wird. Es wird blutig, brutal und erbarmungslos. Aliens sind Jäger und sie jagen bis zum Ende.

 

Die Panels sind recht bunt gestaltet. Es gibt viele Detailzeichnungen und ich hatte keine Mühe, der Story zu folgen bzw. etwas zu verpassen. 

 

Aber nicht nur die Aliens machen Bayta, Zasha und Dayton das Leben schwer, auch die Mitarbeiter der Firma Weyland-Yutani, die plötzlich auftauchen, tun ihr bestes, um Unruhe zu stiften. Wären sie nicht aufgetaucht, wäre natürlich alles friedlich abgelaufen, aber einer muss ja der Auslöser sein. 

 

Die Aliens finde ich sehr gut gestaltet. Sie rücken nicht allzu übermächtig in den Vordergrund, auch wenn sie natürlich die Story irgendwann dominieren. Zasha, die junge Tochter von Bayta spielt eine Hauptrolle und ihr Handeln ist nicht sehr bedächtig. Sie meint, sie ist unantastbar, merkt aber bald, dass die Aliens nicht aufzuhalten sind.

 

Mir haben die Wendungen der Story sehr gut gefallen, denn so kam noch neben der brutalen Abschlachtung der Menschen ein weitere Strang ins Spiel. Die Vorgänger-Comics (Blutlinien, Erweckung und Icarus) kannte ich leider nicht, aber es wird - falls notwendig - eine kurze Erklärung zu ihnen abgegeben. Die Comics sind aber unabhängig voneinander lesbar.

 

Meggies Fussnote:

Sie sind überall.

 

Bewertung:

* * * * 

eingetragen in folgenden Challenges:

• Bookchallenge 2023 (Aufgabe 17)
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