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Lily Braun-Arnold - The Last Bookstore On Earth


 

 

Bibliografische Daten

 

  • Verlag: Rotfuchs
  • ET: 12. März 2025
  • Seiten: 320
  • Format: ebook
  • ISBN: 978-3-7336-0878-1
  • Reihe: --
  • Band: --
  • gelesen: 04/25

 


Meine Meinung:

Liz ist gerade mal 17, als ein apokalyptischer Sturm die Erde heimsucht und ihre Familie auslöscht. Auf der Suche nach einer Unterkunft, quartiert sie sich in einem Buchladen ein und nutzt diesen Ort zum Handeln und als Anlaufstelle für Nachrichten, die von durchreisenden Menschen hinterlassen werden. Eines Tages bricht Maeve in den Laden ein, auf der Suche nach Lebensmitteln. Und sie bleibt. Denn ein neuer Sturm soll aufziehen und Maeve und Liz versuchen, den Buchladen sicher zu machen vor der erneuten Katastrophe. Dabei kommen sie sich näher und eine zarte Liebe entsteht.

 

Leider bleibt es auch bei dieser zarten Liebesgeschichte und mehr nicht. Denn es gibt nicht viele Erklärungen, warum es zu dem Sturm gekommen ist, der so viele Leben gekostet hat. Es wird zwar in einem Rückblick erzählt, was genau er angerichtet hat, aber es wird nicht erklärt, welcher Auslöser verantwortlich ist. 

 

Außerdem kann ich nicht nachvollziehen, warum Liz sich so sehr an die Buchhandlung hängt. Ich kann zwar verstehen, dass es für sie ein Ort des Vertrauens ist, ein Ort, an dem sie sich wohlfühlt, weil er eben voll mit Büchern ist, aber das Haus an sich ist gefährlich. Es ist eine Bruchbude. Alles lässt sich schwer reparieren. Das Dach ist undicht, die Wände haben große Löcher, die Fenster sind kaputt. Und Liz tut auch nichts dagegen. Sie lässt alles auf sich zukommen und riskiert so ihr Leben.

Bis Maeve auftaucht und anfängt, das Ruder in die Hand zu nehmen. Zwar kann sie auch keine Wunder bewirken, aber sie tut wenigstens etwas.

 

Im Klappentext wird erwähnt, dass die Buchhandlung für Durchreisende wichtig ist. Allerdings ist dies sehr nebensächlich und bringt der Handlung auch keinen Fortschritt. Es kommen zwar ein paar Leute vorbei, aber warum gerade die Buchhandlung so wichtig für die Durchreisenden ist, ist nicht ersichtlich.

 

Die Liebesgeschichte zwischen Liz und Maeve ist auch nicht so prickelnd, wie man es vielleicht erwartet. Die beiden verlieben sich. Und fertig! Es gibt kein großes Feuerwerk, keine richtige Annäherung mit Blicken, zufälligen Berührungen und einem Verlangen, dem man nachgeben will. Es passiert und es ist gut. Nichts allzu Aufregendes, aber ersichtlich.

 

Erst gegen Ende nimmt das Buch richtig Fahrt auf, als Gefahr von außen droht und auch der neue Sturm in Kürze auftreten wird. Und als es richtig spannend wird, ist das Buch dann auch schon schnell zu Ende.

 

Ich hatte viel mehr erwartet. Viel mehr Emotionen, viel mehr Dramatik, viel mehr Action. Aber es ist seicht, teilweise sogar langweilig und vorhersehbar.

 

Schade, denn Liz war mir eigentlich sehr sympathisch, auch wenn sie vor sich hingedümpelt ist und alles hat auf sich zukommen lassen.

 

Meggies Fussnote:

Nicht ganz so postapokalyptisch wie gedacht.

 

* * 


eingetragen in folgende Challenges:

  • ABC Listen Challenge 2025 (Englisch)
  • Bookchallenge 2025 (Aufgabe 41)
  • Buchbingo 2025 (queer)
  • Buchgewissen Challenge 2025 (April)
  • Buchseiten Challenge 2025 (4 Punkte)
  • Disney Lesechallenge 2025 (Susi und Strolch gerettet)
  • Read & Crochet 2025 (Orange)
  • Reiselust Challenge 2025 (2 Punkte)
  • Weltenbummler Challenge 2025 (USA)

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