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Sebastian Fitzek - Der Insasse


 Bibliografische Daten

 

  • Verlag: Droemer Knaur
  • ET: 2018
  • Seiten: 384
  • Format: Hardcover
  • ISBN: 978-3-426-28153-6
  • Reihe: --
  • Band: --
  • gelesen: 10/18

Till Berkhoff erlebt den Albtraum vieler Eltern. Sein Sohn Max verschwindet spurlos. Kurz darauf wird der Entführer geschnappt, von Max fehlt jedoch jede Spur.
Ein Jahr später ist Tills Leben zerstört. Seine Frau hat ihn verlassen, die Ermittlungen wurden eingestellt und dem Mörder, zwischenzeitig in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, kann der Tod an Max nicht nachgewiesen werden. 

Till sieht nur eine Chance. Er muss sich ebenfalls in die Klinik einweisen lassen, um dort mit dem Mörder reden zu können.

 

"Um die Wahrheit zu finden, muss er seinen Verstand verlieren".

Niemand spielt mit der menschlichen Psyche so gut wie Sebastian Fitzek. Und mit "Der Insasse" beweist er wieder mal, dass er es drauf hat, einen Roman zu schreiben, der ein echter Pageturner ist.

 

Schon wenn man das Buch in Händen hält, merkt man, dass im Inneren eine besondere Geschichte auf einen wartet. Die Haptik des Buches ist genial. Das Hardcover ähnelt von der Beschaffenheit her den Wänden einer "Gummizelle", so dass man beim Lesen immer den Eindruck hat, sich an der Wand abzustützen. 

Der rote Buchschnitt passt harmonisch gut zum Cover.

Nur dass es im Buch keineswegs harmonisch vonstatten geht.

 

Till Berkhoff ist eigentlich ein glücklicher Mensch. Bis zu dem Tag, an dem sein 6jähriger Sohn Max entführt wird. Kurze Zeit später wird der Entführer und vermeintliche Mörder geschnappt. Guido Tramnitz wird verurteilt und zu einem späteren Zeitpunkt in die psychiatrische Klinik verlegt. 

 

Till verfolgt einen gewagten Plan. Er selbst lässt sich in die Klinik unter falschem Namen einliefern, um an Tramnitz heranzukommen und herauszufinden, was mit seinem Sohn passiert ist. 

 

Der Autor fängt mit einer heftigen Szene an und treibt alles bis zum Ende hin auf eine Spitze. Auch wenn man von vornherein weiß, dass man dem Autor ja nicht trauen darf, da er uns in früheren Büchern schon bewiesen hat, dass nichts ist, wie es scheint. Trotzdem folgt man dem Geschehen in gespannter Stimmung, nur um dann am Ende wieder mit offenem Mund da zu sitzen, weil alles doch wieder anders ist, wie gedacht.

 

Aber gerade diese überraschenden Wendungen sind es, die die Psychothriller so interessant und fesselnd machen. Das Gehirn will verwirrt werden und so lässt man sich auf die Geschichte ein. 

Dieses "Psycho"-Spiel beherrscht der Autor natürlich perfekt.

 

Die Wendungen, die spannende Stimmung und das Verwirrspiel machen die Geschichte zu einer gelungenen Mischung.

 

Meggies Fussnote:

Nichts ist, wie es scheint. 

 

Bewertung:

* * * *


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